Prof. Dr. rer. medic. Oliver Lazar

 

Prof. Dr. rer. medic. Oliver Lazar studierte zunächst Humanmedizin an der Universität Essen und im Anschluss daran Informatik an der TU Dortmund. Er war Leiter der IT-Abteilung des Krankenhauses in Zell am See und Wissenschaftler beim Fraunhofer Institut für mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Duisburg. Im Jahre 2008 promovierte er zum Doktor in den Naturwissenschaften der Medizin an der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Seit 2012 ist er Professor für Informatik an der FOM Hochschule Düsseldorf. Seit seinem tiefgründigen spirituellen Erlebnis im Jahre 2017 ist er in der Jenseitsforschung tätig und führte mit der EREAMS-Studie die größte empirische Studie der Welt zur Authentizität von Jenseitskontakten mit 500 internationalen Teilnehmern durch.

 


Jenseits von Materie

 

Bewegende Erfahrungen eines Wissenschaftlers mit der geistigen Welt und seine Jenseitsforschung. Seine Studie zeigt:
Unser Bewusstsein lebt nach dem Tod weiter!


Vortrag:

Die EREAMS-Studie

Samstag, 03. Februar 2024

14.30-15.30 Uhr

 

Die EREAMS-Studie (Empirical Research of the Effectiveness and Authenticity of Messages from Spirit) ist die größte Studie der Welt zu medial vermittelten Jenseitskontakten mit dem Bewusstsein Verstorbener [1]. Dabei wurden mit einer etablierten empirischen Methodik 500 Sitzungen (Sittings) untersucht. Die internationalen Teilnehmer erhielten einen Jenseitskontakt von einem im britischen Spiritualismus ausgebildeten Medium und ca. drei bis vier Wochen nach der Sitzung wurde ihnen ein Fragebogen zugeschickt, in dem sie ihre Erfahrungen bewerten und schildern konnten. Die wichtigste Forschungsfrage beschäftigt sich mit der Authentizität der übermittelten Botschaften, also inwiefern man davon ausgehen kann, dass die übermittelten Informationen wirklich vom jeweiligen Verstorbenen stammen und nicht etwa durch Recherche oder psychologische Tricks ermittelt wurden. Wir fokussierten uns dabei auf hochspezifische Informationen in den Botschaften, die das Medium unmöglich hätte wissen können, z.B. Familiengeheimnisse, die nur der Verstorbene hätte wissen können oder das Nennen von Gegenständen, die mit in den Sarg gelegt wurden oder das Wiedergeben von typischen Floskeln, Gesten oder sogar Sprachfehlern des Verstorbenen. Über 86 Prozent der Teilnehmer an, dass sie einen solchen hochspezifischen Beweis erhielten. Dabei spielte es keine Rolle, inwiefern die Teilnehmer zuvor schon von einem Überleben der Seelen überzeugt waren oder nicht. So haben in unserer Studie auch 71 Skeptiker teilgenommen, von ihnen gaben 93 Prozent an, einen solchen Beweis erhalten zu haben. Von einem sehr beeindruckenden Fall aus unserer Studie für einen solchen hochspezifischen Beweis berichtete eine Mutter, die ihre Tochter verloren hatte. Sie schrieb, dass das Medium die Botschaft ihrer Tochter durchgab, dass sie als Haustiere einen Hasen und einen einzelnen Fisch besaß. Die Mutter bestätigte das und merkte noch an: „Welches Kind besitzt denn schon als Haustier einen einzelnen Fisch? Das ist sicher nichts, was man erraten kann.“

 

Besonders eindrucksvoll waren solche Informationen, die zum Zeitpunkt der Sitzung weder dem Medium noch dem Hinterbliebenen bekannt waren und erst nachträglich verifiziert werden mussten, z.B. zu ehemals vorhandenen Obstbäumen im Garten oder zu einer abgebrochenen Schwangerschaft. 331 von 500 Sittings enthielten solche erst nachträglich verifizierbaren Botschaften, 182 davon ließen sich innerhalb der ersten drei bis vier Wochen positiv bestätigen. Das lässt sich mit Zufall nicht mehr erklären. Insbesondere solche Botschaften zeigen, dass Coldreading-Techniken, die von Skeptikern immerzu als Erklärung für mediale Botschaften genannt werden, nicht wirklich zum Einsatz gekommen sein konnten. Unter Coldreading versteht man psychologische Techniken, mit deren Hilfe man nur den Eindruck übersinnlicher Kräfte vermittelt, z.B. über den Barnum-Effekt. Doch die Grenze zu hochspezifischen Informationen in den durchgegebenen Botschaften, die erst nachträglich durch Recherche verifiziert werden müssen, kann man mit Coldreading nicht überschreiten.

 

Die zweite Forschungsfrage zielte darauf ab, wie tröstlich ein solch authentischer Jenseitskontakt ist. Mit klassischen Methoden aus der Trauerbegleitung und der schulmedizinischen Psychologie kann man Trauernden sicherlich sehr gut helfen, doch Trost und Heilung kann man damit niemals erreichen, höchstens eine Akzeptanz. Wer einmal Eltern begegnet ist, die ihr Kind verloren haben, weiß ganz genau, dass es nichts auf der Welt gibt, was diese Menschen trösten könnte. Und man darf nicht den Fehler begehen, zu glauben, dass diese Leute aus ihrer Trauer heraus plötzlich naiv und leichtgläubig werden und aus einem sehnlichen Wunsch heraus jede Trostfloskel und mediale Botschaft wohlwollend und unkritisch annehmen würden. Das bestätigt auch unsere psychologische Psychotherapeutin, sie sagt, es gibt niemand Kritischeren als verwaiste Eltern. Die Sehnsucht nach dem Verstorbenen macht also nicht blind, sie schärft vielmehr den kritischen Blick, denn diese Menschen möchten sich nicht selbst belügen, sondern die absolute Wahrheit und Gewissheit finden. Wenn diese Menschen in unserem Fragebogen dann angeben, dass das Sitting sehr tröstlich war, dann zeigt das, welche Kraft ein authentischer Jenseitskontakt auch zur Heilung besitzt. 81 Prozent unserer Teilnehmer gaben an, dass das Sitting sehr tröstlich war und weitere 16 Prozent fanden es immer noch ein wenig tröstlich.

 

[1] Lazar, O. (2021). Jenseits von Materie: Bewegende Erfahrungen eines Wissenschaftlers mit der geistigen Welt und seine Jenseitsforschung. Giger Verlag. Schweiz.


Podiumsdiskussion

Oliver Lazar ist Gast am Podium

mit Thomas Schmelzer und Gästen

Sonntag, 04. Februar 2024

17.45-18.45 Uhr