Reto Eberhard Rast (*01.02.1973) studierte in Zürich und Lausanne Medizin, Geschichte und Biologie. Er arbeitet als Dozent in Basel und als Kunstmaler in Luzern. Zuvor war er als
Hausarzt und Delegierter des Schweizerischen Roten Kreuzes tätig. Während der Assistenzzeit begann er sich intensiv für das Phänomen der NTE’s zu interessieren und wissenschaftliche Artikel sowie
Erfahrungen reanimierter Patienten zu sammeln. 2014 gründete er mit Hilfe der anderen Vorstandsmitglieder die Swiss-IANDS.
Sein zentrales Anliegen besteht darin, Interessierte, Betroffene, Angehörige und Fachpersonen über das Phänomen der Nahtoderfahrungen aufzuklären. Er gehört zu derjenigen Gruppe von
NaturwissenschaftlerInnen, welche das materialistisch-naturalistische Weltbild als überholt betrachten und aus der wissenschaftlichen Erforschung von Phänomenen in Todesnähe auf ein unabhängig
von der Materie existierendes Bewusstsein schliessen.
Neben seiner medizinischen Tätigkeit arbeitet Reto Eberhard Rast seit mehreren Jahren als Kunstmaler. In seiner letzten Ausstellung in der Galerie Michael Lonsdale in Paris zeigte er die Serie Le Passage, in welcher er sich zum ersten Mal
auch künstlerisch mit dem Bereich des Überganges zwischen Leben und Tod auseinandersetz.
Obwohl die Hirnfunktion während einer Nahtoderfahrungen (NTE) häufig stark eingeschränkt ist, werden dabei sehr lebhafte, situationsbezogene, sinngebende und strukturierte Erfahrungen gemacht. Es gibt aber auch NTEs, die inhaltlich unlogisch, bizarr oder komisch sind. Für die Überlebenshypothese stellen diese Erfahrungen eine Herausforderung dar. Der Arzt und Kunstmaler Reto Eberhard Rast wird NTEs vorstellen, die den allgemeinen Erwartungen widersprechenden und gleichzeitig mögliche Erklärungsansätze aufzeigen.